Hintergründe
Pfadfinder - Was ist das?
Wie
sieht denn Dein Bild von Pfadfindern aus? Fähnlein Fieselschweif?
Omis-über-die-Straße-Helfer? Kernige Naturburschen in
kurzen Hosen, die nur rohes Fleisch essen und Rambo wie Inge Meysel
aussehen lassen? Kaltduscher und Nacktschnecken-Schützer in
einem?
Vorschlag zur Güte: mach mal kurz einen Gehirn-Reset!
OK ... und wenn die Kiste dann wieder hochgefahren ist ... müssen
wir Dich leider enttäuschen: Pfadfinder(innen) sind Jungs
und Mädels wie Du und ich. Sie essen und trinken wie alle
anderen, haben dieselben Probleme wie alle anderen, haben dieselben
Ängste und Träume, haben dieselben Stärken und Schwächen.
Einen Unterschied gibt es dann aber doch: diese Welt und die
Menschen sind ihnen nicht so egal wie vielen anderen. Und sie
wollen Dinge bewegen und voran bringen, die Welt in der wir leben
gestalten und für andere Menschen da sein. Pfadfinderinnen
und Pfadfinder drehen sich vielleicht ein bißchen weniger
um sich selbst als viele andere, ohne sich dabei aufzugeben.
Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben gemerkt, dass es ihnen Spass
macht und gut tut, anderen zu helfen und aktiv zu sein. Sie sind
hungrig nach Herausforderungen und Abenteuer. Sie wollen die Welt
erobern, friedlich und auf den eigenen Füßen, aber ohne
sich aufhalten zu lassen.
Der
Gründer der Pfadfinder, Lord Robert Stevenson Smith Baden-Powell,
von uns Pfadfindern mit Spitznamen "BiPi" genannt,
erkannte bereits Anfang des 20. Jahrhunderts, dass die Jugend eine
eigene Lebensphase ist, die bewusst und aktiv erlebt werden muss.
Das war absolut revolutionär zu einer Zeit, wo das Auto gerade
erfunden worden war, in ganz Europa Könige und Kaiser regierten,
und Kinder und Jugendliche in Schlips und Rüschenkleid rumlaufen
mussten und wie kleine Erwachsene behandelt wurden.
BiPi bot diesen Jugendlichen etwas völlig Neues, etwas, was
sie nie kennengelernt hatten: eine eigene Welt. Er gab ihnen
Abenteuer, Gemeinschaft und eine Aufgabe. Wir haben heute noch Spaß
daran!
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